Pflanzenextrakte werden schon seit sehr langer Zeit zur Herstellung verschiedener medizinischer Präparate und auch in der Naturheilkunde zur Behandlung oder Vorbeugung verschiedener Gesundheitsprobleme eingesetzt. Diese Extrakte werden meist aus getrockneten Pflanzenteilen hergestellt und enthalten die Wirkstoffe, für die sie hergestellt werden, in konzentrierter Form.
Es gibt viele Arten von Pflanzenextrakten mit unterschiedlichen Wirkungen auf dem Markt, darunter auch die Produktpalette mit CBD. In diesem Beitrag stellen wir sie unseren Lesern genauer vor.
Was ist CBD?
CBD ist eine Abkürzung für den Namen Cannabidiol. Es handelt sich um ein natürlich vorkommendes Cannabinoidmolekül oder Phytocannabinoid, das in der größten Menge in der Hanfpflanze (Cannabis sativa) vorkommt. CBD hat – im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol), das völlig anders ist – auch in größeren Mengen keine psychoaktive, narkotische oder toxische Wirkung. Die Wirkungen, Eigenschaften und Vorteile von CBD werden in den letzten Jahren zunehmend entdeckt.
Der menschliche Körper produziert auch auf natürliche Weise Cannabinoide, diese werden Endocannabinoide genannt. Ihre Wirkung entfalten sie durch die Verbindung mit speziellen Nervenendigungen, den sogenannten CB1- und CB2-Rezeptoren. Sie können beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Appetit, Schmerzen und Aufmerksamkeit spielen. CB1-Rezeptoren kommen hauptsächlich im Zentralnervensystem vor, CB2-Rezeptoren im Immunsystem. Das Endocannabinoid-System ist unter anderem für die Stoffwechselvorgänge unserer Zellen und die gute Funktion des Nervensystems verantwortlich.
CBD-Öl
Es ist wichtig, CBD-Öl und Hanfsamenöl nicht zu verwechseln, da diese Produkte unterschiedlich sind. Aus den Samen der Hanfpflanze wird durch Pressen Hanfsamenöl gewonnen, das reich an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren ist, jedoch kein CBD oder andere Cannabinoidbestandteile enthält. Hanfsamenöl wird hauptsächlich zu Ernährungszwecken verwendet.
Bei CBD-Öl ist CBD als Wirkstoff in einer Art Speiseöl gelöst. Das liegt daran, dass CBD in Wasser unlöslich ist. Als Lösungsmittel liegt in diesem Fall das Pflanzenöl vor, bei dem es sich beispielsweise um Olivenöl, Kreuzkümmelöl oder auch Hanfsamenöl handeln kann.
CBD-Präparate werden in verschiedenen Stärken und Wirkstoffgehalten hergestellt. Der auf der Umverpackung (Karton) und der Vorratsflasche angegebene Prozentwert gibt die Menge des Wirkstoffs im angegebenen Verpackungsvolumen an. Wenn beispielsweise das mit 5 % gekennzeichnete Ölpräparat ein Volumen von 10 ml hat, dann enthält diese 10 ml-Packung 500 mg CBD-Wirkstoff. Dementsprechend beträgt der Wirkstoff 1.000 mg im 10 %igen Präparat und 2.000 mg im 20 %igen Präparat. Das Umgekehrte gilt auch, wenn auf dem Etikett der Gesamt-CBD-Gehalt in Milligramm angegeben ist. Daher ist es ein falscher Ansatz, nur die Milligramm auf dem Etikett zu berücksichtigen, nicht aber das Verpackungsvolumen.
Dies ist eine wichtige Information, denn wenn auf dem Etikett 1.000 mg stehen und das Gesamtvolumen 30 ml beträgt, kann man nur von einem 3,3 %igen Präparat sprechen. Wir sollten auch beachten, dass die auf dem Etikett angegebene Prozentzahl oder Milligramm-Maßeinheit nur ein ungefährer Wert ist. Der tatsächliche Wert, der um 5-10 % vom Etikett abweichen kann, ist dem Zertifikat des unabhängigen Labors zu entnehmen, das das Produkt prüft. Zuverlässige Hersteller geben auf dem Produkt an, wie viele mg Wirkstoff in 1 Tropfen des Produkts enthalten sind.
Bei der Wahl des CBD-Öls lässt sich allgemein sagen, dass Öl mit 5 % Wirkstoffgehalt als niedrig konzentriert gilt, 10 % Wirkstoffgehalt als mittelstark und 20 % und 30 % CBD-Öl als hochkonzentriert gelten.
Diese Informationen sollten auch bei der Suche und Auswahl eines CBD-Produkts berücksichtigt werden, da der Preis maßgeblich vom Wirkstoffgehalt abhängt. Je höher die Konzentration eines CBD-Ölpräparats, desto höher fällt der Preis aus. Dies gilt natürlich auch für Produktversionen, die für Haustiere entwickelt wurden.
Wenn wir versuchen, mehrere Produkte zu vergleichen und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für den Kauf auszuwählen, ist es wichtig, auf die Unterschiede im Wirkstoffgehalt, in der Konzentration und in der Verpackung zu achten.
CBD-Cremes
Als Öl oder Creme aufgetragen enthält CBD wichtige Vitamine, Proteine und Fette, die die Haut nähren und die Erneuerung der Zellen in ihren verschiedenen Schichten fördern. Auf diese Weise kann der ebenfalls natürlich stattfindende Regenerationsprozess deutlich beschleunigt werden.
Es kann auch zur Aufrechterhaltung ausreichender Hautabwehrkräfte und eines ausgeglichenen Zustands beitragen. Wenn dieses empfindliche Gleichgewicht in unserem Körper gestört ist, können sich an der Oberfläche pathologische Zustände in Form eines wahrnehmbaren Hautsymptoms entwickeln. Die häufigsten Hautprobleme sind Akne, Seborrhoe, allergische Dermatitis, wiederkehrender oder anhaltender Juckreiz und Schmerzen, Psoriasis, Ekzeme und Haarwuchsstörungen unterschiedlicher Ursache.
CBD -Cremes sind einfach anzuwenden, es ist jedoch wichtig, sie regelmäßig anzuwenden. Ähnlich wie bei anderen Hautpflegeprodukten sollten CBD-haltige Cremes in einer dünnen Schicht aufgetragen und sanft in die Haut einmassiert werden, am besten bis zu 2-3 Mal täglich. Regelmäßige Anwendung kann bei der Behandlung von Hautproblemen wirklich helfen.